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1332. Dezember 27. Stadt Haynau in der Wohnung (in estuario) des Albert von Ypra (Ypern).

VI kal. Jan. hora vesperarum 1333.

Der Bürgermeister und die Rathmannen der Stadt Haynau geloben mit Zustimmung der Vögte, Schöffen und geschwornen Handwerksmeister, der Bäcker, Fleischer, Weber und aller ihrer Mitbürger 4 Mk. jährlichen Zinses als Vermächtniss des Liegnitzer Bürgers Nikolaus Merkelini dem Katharinenkloster zu Breslau und zwar 2 Mk. davon der Nonne daselbst Hedwig, Tochter des gen. Nikolaus Merklin, zu deren Lebzeiten für alle Zeiten ohne jeden Abzug zu geben. Erfolgt hierbei irgend eine Beeinträchtigung durch den Herrn Herzog . . . oder andere Herren oder deren Richter und Offiziale, so haftet die Stadt für jeden Schaden. Ausserdem versprechen sie die Zustimmung ihres Herrn Herzogs Bolko und seiner Nachfolger hierzu einzuholen.

Z.: Albert von Ypern Bürgermeister von Haynau und die Rathmannen Peter Weller, Cunad Gerlaci, Peczold Stoybe und Heinrich Keisir, die Schöffen Nikolaus Valkenhain, Heinrich der Mälzer, Peczold Erlecht, Andreas Ysinwurhter (Eisenwirker), Nikolaus Stoybe, Johann Buchheim, Johann Sohn des Heinrich. Ausgefertigt durch den kaiserlichen öffentlichen Notar Thilo, Sohn des weiland Johann von Neisse, der auch sein Notariatszeichen beigefügt.


Or. im Bresl. Staatsarch. Stadt Haynau 10 mit dem an Pergamentstreifen hängenden grossen Stadtsiegel (beschrieben und abgebildet bei Saurma, Wappenbuch der Schles. Städte, Sp. 109, und Tafel IV, No. 47).


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 22, 1903; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1327 - 1333. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.